„serendipity“ bei der Langen Nacht Spezial

Wir, Paula Kukawka und ich, freuen uns im Rahmen der Langen Nacht Spezial neben sieben weiteren Stücken unser gemeinsam choreografiertes Duett „serendipity“ auf die Bühne zu bringen.

„serendipity“ handelt von glücklichen Zufällen und unerwarteten Begegnungen. Serendipität beschreibt den Umstand Wichtiges zu finden, nach dem wir gar nicht gesucht haben. Der Begriff lässt sich aber nicht auf eine glückliche Fügung reduzieren. Ein Zufall bietet lediglich einen Anlass. Der Prozess der Serendipität lässt sich in zwei Teile trennen: Die Begegnung selbst und wie wir mit dieser umgehen.

Welche Macht der Zufall hat, verblüfft vor allem im Zwischenmenschlichen. Wesentlich ist, dass wir den Zufall nicht erzwingen können. Wir können seine Wahrscheinlichkeit nur erhöhen, indem wir aufmerksam und offen durchs Leben gehen. Denn Neues ensteht dort, wo Menschen, Dinge oder Themen zusammenkommen, die normalerweise nichts miteinander zu tun haben.

Wer nicht sucht, der findet.“ Das Finden kann nur gelingen, wenn wir unsere Sinne und unsere Wahrnehmung öffnen und uns trauen Freiräume dafür zu schaffen. Der Chemiker und Mikrobiologe Louis Pasteur (1822–1895) sprach vom »vorbereiteten Geist«, der für unverhoffte Entdeckungen empfänglich sei. Immer dann, wenn wir mit uns im Einklang sind, fallen uns die Dinge einfach zu. Sie geschehen in Leichtigkeit, sie passieren ohne Anstrengung. Wir finden etwas Gutes ohne danach zu suchen und zwar oft in ganz unerwarteten Momenten.

„Corona-bedingt zeigt tanz karlsruhe eine spezielle und kompakte Ausgabe des Kultformates. Die Tanzszene aus Baden-Württemberg stellt sich mit ausgewählten Stücken, Gruppen und Solisten/innen mit bis zu zwanzigminütigen Stücken vor.“ (Quelle: Kulturzentrum Tempel)